ERHÖHUNG DER FLÄCHENBELASTUNG

WASSERBALLAST

Um bei Modellen die Flächenbelastung zu erhöhen wird meist in den Rümpfen Ballast in Form von Blei- oder Stahlstangen eingebaut. Die elegantere Lösung ist es, wenn die Zuladung nicht im Rumpf, sondern in der Tragfläche positioniert ist, da dann das Biegemoment an der Flügelwurzel verringert wird und so trotz des höheren Gesamtgewichts keine Festigkeitsprobleme entstehen.
Jedes MFT-400 Modell hat daher zwei Kunststoffrohre  pro Fläche eingebaut, die von der Wurzel her zu beladen sind.

Damit man den Nachteil der höheren Gesamtmasse bei der Landung vermeidet wird bei bemannten Segelflugzeugen der Ballast in Form von Wasser in den Flügeln mitgeführt.

Die Realisierung beim Flugmodell ist ungleich schwieriger als im bemannten Segelflugzeug, da das Ablassen des Wassers sehr rasch erfolgen muss und eine gleichmäßige Entleerung der Flügeltanks schlecht kontollierbar ist. Nur bei rascher vollständiger Entleerung der Tanks sind Änderungen der Lastigkeiten hinsichtlich der Beibehaltung der Querlage möglich.

Es war von Anfang an klar, dass ein Ablassen des Wassers durch nur eine Öffnung je Tank einen längeren schiebefreien Geradeausflug erfordern würde. Deshalb wurden für jeden Tank vier große Tellerventile mit ca. 18 mm Durchmesser eingebaut. Sie sind synchron über ein spezielles Gestänge zu öffnen und erlauben so die Entleerung von insgesamt 2,5 Liter innerhalb von 8 bis 10 Sekunden.